Keine Hühnchen für den Kochtopf

Margit Maria K.

Schöpfung Genesis

Gott sprach zum Mensch bei Anbeginn:

Hüte die Tiere mit gutem Sinn.

Die Tiere des Feldes, des Meeres, der Luft

gib ihnen Namen, damit man sie ruft.

Achte auf jedes, ob groß oder klein,

Denke stehts daran: Auch dem kleinsten Tierlein

habe ich selbst  das Leben gegeben.

Hüte oh Mensch jedes Tier und sein Leben.

Gottes Natur zu bewahren und jedes Tier zu achten ist schon fast Utopie, in einer Gesellschaft die so auf Profit ausgerichtet ist wie die unsere. Ich beneide die Völker die noch in Einklang mit der Natur leben können. Wir haben diese Möglichkeit verloren und auch sehr viel altes Wissen.

Auch ich musste den richtigen Umgang mit dem Huhn erst erlernen (lerne noch) und erfahren, welch liebenswerte Geschöpfe Hühner doch sind.

In meiner Kindheit hielten viele Familien in der Gemeinde Hühner im Hof oder im Garten. Doch mit der Zeit änderte sich der Ort, die Hühner verschwanden und so auch der Bezug zu diesen freundlichen Eierlieferanten.

Jetzt wo ich älter bin und mehr Zeit habe, ist es mir ein Bedürfnis meinen Enkel-kindern ein Stück Natur und ein kleines bisschen heile Welt zu schenken.

Ich möchte alle die es interessiert für unsere Schöpfung begeistern. Unsere Ressourcen sind begrenzt.


2021-05-24

Große Aufregung in der Kinderstube

Große Aufregung in der Kinderstube                                           
Nach einer Woche gab es große Aufregung in der Küken WG.
Unbenannt11 (616 x 617).bmpDiese Küken hatte einen langen Faden im Schnabel, den ich nicht entfernen konnte. Ich rief meine Tochter und zusammen sahen wir noch einmal in das Schnäbelchen. Die Zunge war schon blau und angeschwollen. Schnell fuhr uns mein Mann zum Tierarzt. Ich hielt das Küken in Händen um es zu wärmen. Der Tierarzt, der telefonisch in Kenntnis gesetzt wurde, nahm das Küken gleich entgegen. Ich war total aufgeregt und fürchtete zu spät zu sein. Aber es ging gut. Nach einer Weile kam der Tierarzt und nannte das Küken einen Künstler, da es den Faden mehrfach um die Zunge gewickelt hatte. Zum Glück konnte er alles entfernen und ich war heilfroh.

Jetzt blieb nur noch abzuwarten ob der kleine Künstler fressen konnte oder ob die Zunge Schaden genommen hatte. Dazu kam es in einen extra Käfig und bekam weiche Haferflocken. Erst schlief es vor Erschöpfung ein, dann rief es nur noch nach seinen Schwesterchen. Es wollte nicht alleine sein. Ich nahm es aus dem Käfig, schnitt die Federchen am Hinterkopf kürzer, damit ich es erkennen konnte und setzte es zu den anderen Küken. Nun konnte ich die Hühnchen unterscheiden und beobachten. Gleich pickte es die Haferflocken und trank. Ich war happy.

Nun, wie konnte es überhaupt an den Faden gelangen?

Ich schreibe es ungern. Es war meine eigene Dusseligkeit und ich schreibe es nieder, damit andere nicht den gleichen Fehler machen. Als ich am 11.April die Hühnchen in ihr neues Heim setzte, hatte ich das Bedürfnis ihnen ein weiches, warmes Nestchen anzubieten. Ich nahm ein weiches Tuch und formte ein Nest daraus. Die Küken nahmen es auch gleich an und kuschelten sich zum Schlafen dort hinein. Eine Woche ging es gut, dann gelang es dem Unglückshühnchen einen Faden aus dem Stoff zu ziehen. Tja, so kann es gehen. Ich habe dann gleich das Nest entsorgt und den Streu ausgewechselt. Ich habe meine Lektion gelernt.

Gut gemeint ist nicht = gut. Finger weg von irgendwelchen Tüchern in Käfigen.
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Admin - 16:24:23 @ Meine Hühner | Kommentar hinzufügen